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 Autorentag in Karlsfeld

Eines ist ein besonderer Erfolg geworden: Karina Traxingers «Das Jenseits blinkt Dir zu – Erfahrungen eines Mediums und das Werkzeug zum Medialen».

 

Still wurde es, als Karina Traxinger aus ihrem Werk «Das Jenseits blinkt Dir zu» las. Obwohl der Raum so voll war, dass Neuankömmlinge keinen Sitzplatz mehr bekamen, hätte man eine Stecknadel fallen hören können. Die Autorin faszinierte nicht nur durch ihren Text, sondern auch ihre wohlklingende und beruhigende Stimme.

 

Erschienen im »Karlsfelder Wochenblatt« am 4. April 2004

Redakteurin Iris Koch (37) wollte mit ihren verstorbenen Großeltern Kontakt aufnehmen

Kann ich mit den Toten sprechen?

Behutsam nimmt Karina Traxinger (37) meine Hände. Leise sagt sie: »Wir atmen dreimal tief ein und aus. Dann rufe ich Ihre verstorbenen Angehörigen.«
Seit 15 Jahren arbeitet sie in der Nähe von München als Medium. Das heißt, sie vermittelt zwischen unserer Welt und der Welt der Verstorbenen.

 

Ich schlucke und spüre, wie mein Herz schneller schlägt. Werden sich meine Großeltern melden? Eigentlich finde ich die Vorstellung schön, mit ihnen noch einmal zu reden. Ich hatte sie so lieb, besonders meine Oma. Doch ich habe auch Angst. Wer weiß, was hier gleich passieren wird …?
Karina reißt mich aus meinen Gedanken. »Hier ist eine ältere, zierliche Dame. Ich sehe sie als Lichtgestalt. Sie steht direkt hinter Ihnen.« Verstohlen blicke ich über meine Schulter. Ich sehe nichts. Trotzdem bekomme ich Gänsehaut. Konzentriert blickt Karina über meine Schulter. »Die Dame sagt: Sie sei Ihre Oma und hätte viele Jahre auf Sie aufgepasst. Zum Schluss war sie sehr krank. Vor allem der Hals tat ihr weh.«
Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Auch wenn ich die Stimme meiner Oma nicht hören kann – sie muss hier sein! Denn alles, was Karina mir erzählt, stimmt: Meine Oma zog mich in den ersten drei Jahren groß, weil meine Mutter gearbeitet hat. Außerdem hatte meine Oma Krebs und eine wunde Speiseröhre.
Sprachlos starre ich Karina an. Sie erklärt: »Die Verstorbenen erzählen oft erst aus ihrer Vergangenheit, um ihren Angehörigen zu beweisen, dass sie hier sind.« Plötzlich sagt sie: »Jetzt sehe ich einen älternen Mann. Er trägt einen Hut. Seine Augen haben ihm früher Probleme gemacht…« Das kann nur mein Opa sein – er litt am grauen Star!
Tausend Fragen schießen mir duch den Kopf: »Leben beide zusammen? Geht es ihnen gut?« Karina sagt: »Ja, Ihre Großeltern sind ein glückliches Paar.« Das will ich genauer wissen: Wie leben sie im Jenseits? Karina schaut wieder konzentriert über meine Schulter und erzählt: »Ihre Großeltern beschreiben ihre Welt als sehr schön: mit tollen Häusern und blühenden Wiesen. Alles ist firedlicher und bunter als auf der Erde. Trotzdem sind sie noch erdverbunden. Besonders Ihre Oma sieht oft nach, wie es Ihnen geht.«
Wie macht meine Oma das? »Sie sagt: Es ist, als ob sie durch ein Fenster auf die Erde schaut. Heute morgen hat sie z. B. gesehen, dass Sie auf eine kippelige Leiter gestiegen sind, um etwas oben aus dem Schrank zu holen.«
Ich bin baff – auch das stimmt! Unruhig rutsche ich auf dem Stuhl hin und her. »Kann ich meine Großeltern noch etwas fragen?« Karina nickt. Ich möchte wissen, ob ich in meinem Leben etwas ändern soll. »Ihre Oma ist sehr stolz auf Sie. Doch Sie sollen ruhiger werden und mehr auf Ihr Herz hören!« Ich nicke und bitte Karina leise: »Können Sie meinen Großeltern ausrichten, dass ich sie lieb habe?« Da lächelt Karina: »Ihre Großeltern haben Sie auch sehr lieb und Ihre Oma beschützt Sie vor allem Bösen.«
Fazit: Wahnsinn!
Nach der Stunde bin ich innerlich total aufgewühlt. Ich bin mir sicher: Karina hat mit meinen Großeltern gesprochen. Es stimmen zu viele Details, die sie nicht wissen konnte. Seit dem Gespräch fühle ich mich sehr geborgen. Und ich finde die Vorstellung beruhigend, dass meine Oma auf mich aufpasst.Erschienen in »Alles für die Frau« am 2. September 2006

Live auf Radio Energy

Am 21. Dezember 2006 war Karina Traxinger live auf Radio Energy zu hören. In der einstündigen Sendung beantwortete sie die Fragen der interessierten Zuhörer zum Themas Jenseitskontakte.

 

Herr Eppert sucht … den Tod

Jeder hat Angst vor dem Thema Tod. Herr Eppert auch. Aber warum? Nichts ist so sicher wie der Tod. Andere Kulturen feiern ihn, wir in den westlichen Industrielädern hingegen verdrängen und meiden das Thema wie die Pest. Herr Eppert macht sich auf die Suche. Er reist an Orte in Deutschland und Österreich und trifft auf Menschen, für die der Tod das Thema ihres Lebens ist. Manche, weil sie wollen, manche, weil sie müssen. Er erlebt bizarre, heitere und todtraurige Geschichten.

 

… Wie sieht es eigentlich im Jenseits aus? Um das herauszufinden, besucht Eppert Karina Traxinger, die von sich behauptet, sie könne Kontakt ins Jenseits aufnehmen. Eppert ist im Raum, wenn sie eine hoch emotionale Jenseitssitzung mit einer Frau abhält, die ihr Kind verloren hat. Und auch bei Eppert selbst spürt Karina Traxinger plötzlich eine männliche Präsenz, die ihn umgibt und mit ihm reden will …

 

Die Folge 3 der ersten Staffel von »Herr Eppert sucht …« wurde seit 2011 mehrmals ausgestrahlt und ist zeitweise in der ZDF-Mediathek zu finden.

 

Quelle: ZDFneo

Das Jenseits ist näher als Du denkst

Wenn Überzeugung stark macht: Als Medium hilft Karina Traxinger Menschen, die den tragischen Verlust eines Verwandten oder Freundes bewältigen wollen – durch eine Verbindung zu ihnen ins Jenseits.
Vorweg: Karina Traxinger will mit ihrem Buch »Das Jenseits ist näher als Du denkst« niemanden bekehren. Sie weiß nur zu genau, dass ihr Thema kontrovers diskutiert wird. Daher unternimmt sie keinen Versuch der Argumentation. Statt dessen legt sie mit ihrem Werk ein akribisches Protokoll von 65 Sitzungen vor, das praktisch alle Facetten ihres Wirkens als Medium offenlegen soll – alles wahre Begebenheiten, nur die Namen wurden geändert. Fast immer gelingt es, eine Verbindung zu Verstorbenen herzustellen. Nur selten verlassen Trauernde die Sitzungen, die Karina Traxinger meist im kleinen Münchner Vorort Eicherloh abhält, ohne innere Erfüllung. Mit Einfühlungsvermögen und Emotionalität schildert sie die Begegnungen mit dem Jenseits. Obwohl der Kontakt der beiden Sphären manchmal Freiraum zur Interpretation lässt: Die vielen Kenntnisse aus der Welt des Anderen lassen aufhorchen. Woher stammen die übermittelten Details, wenn nicht vom Verstorbenen selbst? Konnte wahrhaftig ein Kontakt hergestellt werden? Und spricht der Verstorbene gar über das Medium zu den Lieben im Diesseits? Im Interview am Ende des über 300 Seiten fassenden Buches nimmt sie offen zu ihrer Tätigkeit Stellung. Medium zu sein, sei eine Berufung, erklärt Karina Traxinger ihresgleichen. Und rät gleichsam zur Vorsicht: Kein seriöses Medium frage vorab nach Einzelheiten aus dem Leben des Hilfesuchenden oder Verstorbenen. Als Medium will Karina Traxinger all jene, die nach einem tragischen Vorfall Hilfe und Richtung im Leben suchen, ermutigen, einen Schritt nach vorn zu gehen. Jenseitssitzungen könnten dabei helfen, mit Zuversicht weiterzumachen.

 

Erschienen im »Lech-Kurier« am 25. Februar 2012

Sie vermittelt Kontakt zu den Toten

Zu Besuch bei der Botschafterin des Jenseits – ihr Dienstsitz kommt bayerisch bodenständig daher: ein geräumiges Einfamilienhaus in der Gemeinde Finsing bei Erding, umgeben von Äckern, weiten Wiesen und Koppeln. Hier lebt Karina Traxinger mit ihrer Großfamilie. Dazu gehöhren ihr Ehemann, zwei Töchter, ein Sohn, vier Pferde, zwei Hunde, eine Katze. Und etliche Verstorbene, die laut Traxinger erscheinen, wenn sie im Auftrag ihrer Kundschaft meditiert und dabei Kontakt zur »geistigen Welt« herstellt. »Jenseits-Sitzungen« nennt die sympathische, warmherzige Oberbayerin diese etwa einstündige Treffen.

 

Hunderte Menschen haben ihre Dienste bereits in Anspruch genommen, in der Regel bezahlen sie dafür 100 Euro. Geld, das Menschen aus ganz Europa investieren, um ihren verstorbenen Angehörigen nahe zu sein. Karina Traxinger betreibt ihr Metier seit 15 Jahren, sie gilt als Bayerns bekanntestes Medium. Und viele ihrer Kunden sind alles andere als Esoterik-Fanatiker. Ein Münchner Finanz-Manager zum Beispiel, der beide Eltern an Krebs verloren hat: »Mein Leben besteht aus Zahlen, Fakten und nüchternen Analysen, ich glaube nicht an irgendwelchen Hokuspokus« erzält er der tz, »aber Frau Traxinger hat mich verblüfft. Sie hat mir sehr private Dinge von meinem Vater und Details von seinem Sterben erzählt, die sie definitiv nicht wissen konnte. Ich kann mir das jedenfalls nicht erklären.« Das kann übrigens nicht mal das Medium selbst: »Ich frage mich nicht, warum ich die Verstorbenen sehen und h&oouml;ren kann, es ist halt einfach so. Der Mensch hat nun mal nicht auf allen Ebenen die Macht, und auf der geistigen Ebene schon gar nicht.« Die tz wollte es genauer wissen – das Interview mit dem Medium:

 

Frau Traxinger, wie und wann haben Sie Ihre spirituellen Fähigkeiten entdeckt?
Das ging schon während meiner Kindheit los. Als ich sechs, sieben Jahre alt war, sah ich plötzlich schemenhafte Umrisse von Verstorbenen. Irgendwann haben sie angefangen, mit mir zu sprechen.

 

Wie laufen Ihre Jenseits-Sitzungen ab?
Ich schließe die Augen, spreche ein Gebet und beginne zu meditieren. Dann erscheinen die Verstorbenen und geben mir duch, was sie mit ihren Hinterbliebenen verbunden hat. Manchmal schildern sie Details aus ihrem Leben.

 

Und das glauben Ihnen Ihre Kunden?
Natürlich sind viele zunächst sehr skeptisch. Das kann ich auch verstehen, schließlich bin ich selbst ein sehr realistischer Mensch. Also bitte ich die Verstorbenen um einen Beweis für ihren Hinterbliebenen. Sie sollen mir etwas erzählen, was ich nicht wissen kann.

 

Was zum Beispiel?
Das ist ganz unterschiedlich. Manche Verstorbene beschreiben zum Beispiel detailliert ein Gemälde, das in ihrer Wohnung hing. Oder die Kleidung, die sie am Tage ihres Todes trugen; manchmal auch einen Lieblingsgegenstand.

 

Das ließe sich aber zum Teil auch mit irdischen Mitteln recherchieren, oder?
Dann schildere ich Ihnen noch zwei Beispiele: Ein verstorbener Ehemann sagte mir: »Ich fand es sexy, dass mir meine Frau einen BH in den Sarg gelegt hat. Sagen Sie ihr das, dann wird Sie Ihnen glauben.« Das wusste außer ihr definitiv niemand. Die Ehefrau ist mir fast vom Stuhl gefallen. In einem anderen Fall sollte ich von einem Verstorbenen ausrichten, er habe es schön gefunden, dass ihn seine Frau kurz vorm Tod noch einmal mit 4711 eingerieben hat, diesem Kölnisch Wasser. Übrigens: Der Hinterbliebene braucht mir vor der Sitzung weder seinen eigenen Namen noch den des Verstorbenen zu nennen, wenn er nicht mag.

 

Können Sie verstehen, dass realistische Menschen Vorurteile gegenüber Ihrer Arbeit haben?
Ja, klar. Es gibt ja viel Humbug im spirituellen Bereich, da wird unverantwortliche Scharlatanerie betrieben. Irgendwelche selbsternannten Gurus fuchteln mit Pendel und Wasser herum. So etwas braucht es gar nicht, wir müssen nur in unser tiefstes Inneres hineinhören. Mir geht es darum, trauernden Menschen zu helfen. Ich möchte vermitteln, dass Herzenswärme und Hilfsbereitschaft, Liebe und die Fähigkeit, verzeihen zu können das Allerwichtigste im Leben sind. Wenn jemand kein Geld hat, dann mache ich die Sitzung mit ihm halt umsonst.

 

Wird diese Hilfsbereitschaft nicht ausgenutzt?
Manche Leute versuchen es. Es war mal einer da, der sagte, er habe leider lein Geld. Vor unserm Haus parkte allerdings sein Mercedes SLK mit Ledersitzen. Das fand ich unverschämt. Einige Leute haben plötzlich angefangen, mich nach den Lottozahlen zu fragen. Aber auf so einen Schmarrn lasse ich mich nicht ein.

 

Wie kommt eigentlich Ihr Ehemann mit ihren spirituellen Fähigkeiten klar?
Am Anfang war meine Gabe für ihn nicht greifbar. Aber er hat sie natürlich immer wieder persönlich miterlebt. So ist er im Laufe der Zeit genauso in das Thema reingewachsen wie unsere Kinder. Sie nehmen es inzwischen alle positiv und gelassen.

 

Erschienen in der »TZ München« am 7. April 2012

Zu mir kommen Menschen, die mit ihren Verstorbenen sprechen wollen

Ein bodenständiges Einfamilienhaus, umgeben von grünen Wäldern, saftigen Wiesen und fruchtbaren Äckern. Mitten in dieser bayerischen Idylle lebt Karina Traxinger (43) zusammen mit ihrer Großfamilie: ein Ehemann, drei Kinder, vier Pferde, zwei Hunde, eine Katze. Eher ländliche Normalität als geheimnisvolle Atmosphäre. Doch das täuscht. Kundschaft aus Deutschland und der ganzen Welt kommt hierher, um über Karina Kontakt mit ihren Verstorbenen aufzunehmen. Denn die charismatische Frau ist ein Medium. Doch was heißt das eigentliche, und was steckt dahinter? FRAU IM TREND hat für Sie genau nachgefragt.

 

Frau Traxinger, haben Sie manchmal auch Angst vor sich selbst?
Als Kind schon. Da wäre ich froh gewesen, wenn mir die Toten nicht erschienen wären. Doch inzwischen kann ich damit umgehen und bin dankbar für meine wertvolle Fähigkeit.

 

Wann entdeckten Sie Ihre übersinnliche Begabung?
Ich war schon immer sehr sensibel. Als ich sieben war, sah ich dann plötzlich Umrisse von Verstorbenen. Irgendwann sprachen sie auch mit mir.

 

Können Sie Ihre Visionen kontrollieren?
Die Erscheinungen kommen und gehen. Im Laufe der Zeit habe ich aber gelernt, sie bewusst ein- und auszuschalten – wie bei einem Lichtschalter.

 

Sprechen Sie mit Ihren eigenen Verwandten?
Ja, klar! Meine Urgroßmutter erscheint mir immer, wenn ich sie brauche. Man muss dazu sagen, dass ich sie über alles geliebt habe, sie war wie eine Mutter für mich. Ein Beispiel aus meiner Kindheit: Als kleines Mädchen wollte ich über die Straße laufen und achtete nicht auf das schnell näher kommende Auto. Da erschien mir auf einmal meine Oma auf der anderen Straßenseite. Sie schüttelte den Kopf – als Zeichen, dass ich stehen bleiben soll.

 

Sie haben Ihre Gabe zum Beruf gemacht. Wer bittet Sie um Hilfe?
Zu mir kommen Menschen, die trauern, nach dem Sinn des Lebens suchen oder einfach neugierig sind. Sie wollen wissen, wie es ihren Verstorbenen geht. Manche haben auch ein schlechtes Gewissen und fragen sich, ob die toten Angehörigen ihnen Fehler verzeihen, die sie im Leben gemacht haben.

 

Wie laufen Ihre Sitzungen ab?
Ich empfange die Hinterbliebenen mit ganz viel Herzlichkeit und Wärme in einem hellen Raum. Kerzen brennen, leise Musik erklingt. Ich schließe die Augen, meditiere und spreche ein Gebet. Dann nehmen die Verstorbenen über Bilder, Zeichen, manchmal auch leise Worte, zu mir Kontakt auf. Ich setze alles zu Sätzen zusammen und gebe es – wie eine Übersetzerin – den Angehörigen durch.

 

Und Ihre Kunden glauben Ihnen?
Viele sind zunächst skeptisch. Also bitte ich die Verstorbenen um Beweise. Sie sollen mir etwas erzählen, das ich nicht wissen kann.

 

Welche Details erfahren Sie da zum Beispiel?
Das ist unterschiedlich. Ein Mann, der an einem Herzinfarkt verstarb, erzählte mir letzte Woche, dass er seiner Frau ein kleines, ganz persönliches Liebesgeschenk gemacht hat: ein rotes Herzkissen mit einem aufgenähten Frosch. In einem anderen Fall erfuhr ich von dem Verstorbenen, dass er gerne mit der Nähmaschine genäht hat. Ein Mann, der in der heutigen Zeit Sachen näht – eine wahre Seltenheit, dich ich einfach nicht wissen konnte. Übrigens: Wer nicht mag, braucht mir vor der Sitzung, die in der Regel 100 Euro kostet, weder seinen eigenen Namen noch den des Verstorbenen mitzuteilen.

 

Und trotzdem sprechen viele von Hokuspokus. Was sagen Sie denen?
Gerade im spirituellen Bereich gibt es viele Scharlatane. Irgendwelche selbst ernannten Gurus, die mit Pendel und Wasser herumhantieren. Mir geht es um etwas anderes. Ich will den Trauernden Trost spenden, will zeigen, dass das Band der Liebe auch nach dem Tod nicht abreißt. Dass es kein Abschied für immer ist.

 

Wie groß ist Ihre Verantwortung?
Sehr, sehr groß. Nichts ist verletzlicher als die Seele. Ich kann die Menschen, die zu mir kommen, aber gut verstehen. Denn ich habe am eigenen Leib Trauer erlebt, weiß, wie sich Schmerz anfühlt: Ich habe ein Kind verloren.

 

Können Sie auch in die Zukunft sehen?
Ja! Das mache ich hin und wieder zum Spaß. Als meine Kinder noch kleiner waren, hab ich ihnen einmal bei einer Klassenarbeit ihre Noten vorhergesagt. Eine Ausnahme, denn grundsätzlich bestehe ich darauf: Kinder müssen ihr Leben selbst leben!

 

Und wie kommt Ihr Mann mit Ihren Fähigkeiten klar?
Er ist Realist. Am Anfang war meine spirituelle Gabe für ihn überhaupt nicht greifbar. Aber er hat sie persönlich miterlebt. Inzwischen ist sie für ihn etwas ganz Natürliches – genaus wie für meine Kinder, die damit aufgewachsen sind.

 

Erschienen in »Frau im Trend« am 11. Mai 201

von Ludwig Schneider

Karina Traxinger – ein außergewöhnliches Jenseitsmedium

Im April 2012 bin ich in einer Münchner Zeitung auf den Artikel: »Der Blick ins Jenseits« gestossen. Hierin wurden Personen erwähnt, die von Nahtoderlebnissen berichten, z. B. ein Pfarrer, der die Meinung vertritt, dass das Sterben nicht das Ende des Lebens sei und dann die Jenseitskontaktvermittlerin Karina Traxinger.

 

Natürlich wurde der Artikel aus der Zeitung erst einmal zur Seite gelegt. Auf jeden Fall war mir klar, dass ich den Kontakt mit Frau Traxinger aufnehmen sollte, ja sogar muss. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass meine geistige Führung dies mir aufgetragen hat.

 

Kurzum, im Juni war es dann soweit, dass es zu dem Treffen mit dem Jenseitsmedium kam. Obwohl ihr Terminkalender mehr als angespannt war, hat sie unser Treffen terminlich auf den 28. Juni 2012 passend einrichten können.

 

Gleich beim Kennenlernen habe ich bemerkt, dass ich es mit einer außergewöhnlichen und sehr interessanten Person zu tun habe. Was mir so sehr an ihr gefallen hat, war ihre offene und ehrliche Art.

 

Frau Traxinger ist ja nicht ganz unbekannt, da sie schon im TV und in verschiedenen anderen Medien vorgestellt wurde. Dann ist noch zu erwähnen, dass sie Autorin von mehreren Büchern ist. Die Titel dieser Bücher und weitere Infos können die Leser in dieser Ausgabe der UN ersehen.

 

Frau Traxinger erzählte mir einiges über ihre Vita, die von schweren Schicksalsschlägen geprägt wurde. Dies wollte ich nur kurz anschneiden, da sie dieses in einer bemerkenswerten Weise in ihrem Buch: »Das Jenseits zeigte mir den Weg« mit aufarbeiten konnte. Man fragt sich natürlich, warum musste dies alles passieren, warum war dieser Weg notwendig, um diese ausgeprägte Fähigkeit mit dem Jenseits zu kommunizieren, so schwer gemacht wurde. Auf meinem Weg habe ich mit vielen Menschen zu tun gehabt, aber es waren wenige dabei, die ein vergleichbar hartes Schicksal zu tragen hatten. Irgendwie fiel mir der Satz ein, wenn der »Körper und die Seele zu Eis« gefrieren.

 

Nun aber zu dem Gespräch mit Frau Traxinger, das wir in Fragen und Antworten durchführten:
Frage: Wieviele Jahre arbeiten Sie schon auf diesem speziellen Gebiet?
K.T.: Beruflich seit etwa 16 Jahren. Allerdings ist der Grundstock bereits in der Kindheit entstanden

 

Frage: Wie erfolgte Ihre Heranführung bzw. Schulung an dieses nicht alltägliche Thema?

K.T.: Meine Ausbildung und Heranführung an die Welt der Verstorbenen erfolgte hauptsächlich durch die geistige Welt. Meine Oma war als Schutzengel und Geistführerin bei mir. Was ich aber sehr schnell verstanden habe, war die Tatsache, dass es nur über die Herzensbildung, verbunden mit tiefer Demut, allumfassender Liebe (auch Selbstliebe) klappen kann.

 

Frage: Gibt es Menschen, die zu Ihnen kommen und keinen Kontakt zu Verstorbenen bekommen?
K.T.: Bis jetzt ist dies bei mir nicht vorgekommen.

 

Frage: Ist der Besuch von Menschen, die über ihre Verstorbenen nachfragen, oft nicht sehr schwierig bzw. können Sie diesen Menschen helfen?
K.T.: Ja, für viele ist es eine Erleichterung und es gibt ihnen Lebensmut, wenn sie hören, dass es ihren Verstorbenen gut geht. Da gibt es einen Fall, wo eine Mutter ihre zwei Buben verloren hatte. Da hat es dieser Frau sehr geholfen zu wissen, dass es ihren Kindern gut geht.

 

Frage: Werden Sie gewarnt, wenn etwas Unangenehmes auf Sie zukommen könnte?
K.T.: Ja, die geistige Welt gibt mir durch die Oma die Warnung.

 

Frage: Wie denken Sie über den Tod?
K.T.: Der Tod ist das Leben, die Seele allumfassende Glückseligkeit, ein Neubeginn, der geduldige Begleiter, der weise Lehrer.

 

Frage: Melden sich auch Wesen aus anderen Dimensionen, ich meine hier Außerirdische bei Ihnen?
K.T.: Nein, nur Verstorbene.

 

Frage: Kommen aus der Astralebene auch unfertige Seelen zu Ihnen?
K.T.: Ja, aber es gibt keine Probleme mit unfertigen Seelen, das ist positiv.

 

Frage: Haben Sie eine christliche Einstellung und wie sieht sie gegebenenfalls aus?
K.T.: Es ist eine reine Liebe, auch zu Jesus Christus.

 

Frage: Wie sieht Ihre Familie Ihre Arbeit?
K.T.: Sie steht voll hinter mir.

 

Frage: Wie denken Sie über Inkarnationen und Rückführungen?

K.T.: Es gibt beides.

 

Frage: Was würden Sie sich wünschen?
K.T.: Dass die Menschen besser zusammen kommen würden und toleranter werden. Einfach den Anderen zu akzeptieren.

 

Frage: Sind Ihnen manche Durchgaben unheimlich?
K.T.: Ja, das kommt schon mal vor.

 

Frage: Sind auch manchmal sehr hoch entwickelte Seelen dabei, die sich bei Ihnen einfinden?
K.T.: Ja sicherlich, es sind welche dabei, die eine sehr hohe Entwicklung hinter sich haben.

 

Frage: Geben Sie alle Durchgaben im Verhältnis 1:1 an die Fragesteller weiter, oder gibt es Tabus?
K.T.: Ja, was den Tod des Fragestellers betrifft, dies sollte man nicht mitteilen. Solche Entscheidungen trifft dann die geistige Welt, was zugelassen wird.

 

Frage: Werden Ihnen auch Fragen, die Todesursachen betreffen, die ja oft unklar sind, mitgeteilt?
K.T.: Ja, gerade wenn es einen Mord oder Selbstmord betrifft. Da könnte es manche Klärung geben, wenn es angenommen werden würde. Aber dies ist eine andere Sache.

 

Frage: Arbeiten Sie mit anderen Medien zusammen und gibt es da einen Austausch?
K.T.: Nein, dies lässt die geistige Welt nicht zu.

 

So, nun werden wir den ersten Teil mit der Befragung beenden und in eine Session einsteigen, damit ich die geistige Arbeit von Frau Traxinger ebenfalls kennenlernen darf.

 

Anmerkung: Von dieser Session gibt es eine CD, die ich von ihr bekommen habe. Diese CD bekommt jeder, der bei ihr an einer Jenseitssitzung teilnimmt. Hier möchte ich unseren Lesern mitteilen, dass ich nur einen kleinen Auszug dieser Sitzung mitteilen werde. Vieles ist einfach zu privat und auch für mich ein Grund, das eine oder andere an niemanden weiterzugeben.

 

Gleich zu Beginn der Sitzung bat das Jenseitsmedium durch einen wunderbaren Ritus den Vater und Mutter Gott um Schutz, ihren Geistführer um Beistand und Hilfe, sowie auch den Erzengel Michael, der auch ihr Schutzgeist ist, den Verstorbenen behilflich zu sein. Sie öffnete dann die Türe zur geistigen bzw. jenseitigen Welt.

 

Die Durchgaben

 

Lieber Herr Schneider, es meldet sich eine ätere Frau mit einem warmen und liebevollen Gesicht, mit einer sehr mütterlichen Energie, sie lächelt. Sie war früher eine sehr schöne Frau. Sie musste diesen Planeten auf Grund einer sehr schweren Krankheit verlassen.

 

Anmerkung: Bei dieser Frau handelt es sich um meine Mutter, die aus genanntem Grunde den Planeten verließ. Frau Traxinger gab mir dann durch, dass meine Mutter nie vergessen wird, was ich für sie getan hätte. Sie nannte mich wie früher Bub. Sie ist in der anderen Welt vollkommen genesen und es geht ihr sehr gut.

 

Dann erfuhr ich noch einige private Dinge, die ich hier nicht verifizieren möchte. Es ging einfach zu tief und war mir z. T. neu. Dass sie in ihrem Leben sehr viel und hart arbeiten musste, war mir bekannt. Aber sie hat ihren Frieden in dieser anderen und doch so nahen Welt gefunden. Sie lebt dort in einem Haus mit einem wunderschönen Garten, der nur so von Blumen überquillt und einen wunderbaren Geruch abgibt.

 

Bei der Mutter befinden sich übrigens alle verstorbenen Tiere, zu denen ich in meinem jetzigen Erdendasein Bezug hatte. Ganz speziell war für mich die Anwesenheit meines sehr geliebten Hundes, der im Jahre 2000 die Erde verließ. Diese Tier bleibt für mich unvergessen und ich wusste auch, dass dieser kleine hund mir sehr viel an Karma abgenommen hatte und mir immer treu zur Seite stand.

 

Kurz darauf meldete sich mein Vater, der in dieser für ihn neuen Welt sehr viel lernen musste. Er hatte auch erkannt, dass er in seiner Bewertung nach irdischen Maßstäben oft sehr daneben lag und ihm dies immer wieder im Jenseit vor Augen geführt wurde.

 

Für mich hatte diese Begegnung zur Folge, dass ich mit meinem damals verlorenen Seelenteil konfrontiert wurde. Da konnte ich sehr froh sein, dass ich diese Angelegenheit vor Jahren mit meinem Freund Marcus Stuhlenmiller, Parapsychologe und Schamane, bereits aufgearbeitet hatte. Es tat mir natürlich auch sehr gut, als mein Vater mich um Verzeihung bat.

 

Kurz darauf meldete sich mein Bruder, der diese Welt auch sehr plötzlich auf Grund einer schweren Krankheit verlassen musste. Auch vermeldete er von der anderen Seite, dass er völlig gesundet sei und keinerlei Probleme mehr hätte. Seine Traurigkeit zu Lebzeiten hätte er hier restlos verloren und er sei sehr glücklich und trifft sich regelmäßig mit den Eltern. Mein Bruder zeigte dem Medium noch etwas, dass aussah wie Tabletten oder Drogen. Dazu konnte ich als Erklärung beitragen, dass mein Bruder auf Grund seiner schweren Krankheit zum Schluss Morphium erhielt.

 

So, dies war nur ein kurzer Abriss der Mitteilungen meiner verstorbenen ganz engen Verwandten. Immer wieder wenn ich mir diese CD anhöre, überkommt mich eine tiefe Traurigkeit und dann aber auch eine große Freude, dass es den Jenseitigen gut geht. Für mich bestand nie ein Zweifel, dass sich das Leben in der anderen Welt so abspielt wie es mir von Frau Traxinger übermittelt wurde. Es ist auch eine enorme Beruhigung übermittelt zu bekommen, dass man in seinem Wissen und Glauben an die jenseitige Welt, über Frau Traxinger alles bestätigt zu bekommen.

 

Einen netten Fall möchte ich unseren Lesern nicht vorenthalten:
Frau Traxinger hatte eine Klientin, die mehr über das Ableben ihres Mannes wissen wollte, aber doch sehr kritisch der Angelegenheit gegenüber stand. Frau Traxinger sagte zu der Frau, dass ihr verstorbener Mann ihren BH zeigte. Er sagte, sie hätte ihn zuvor noch getragen, bevor sie diesen ihm in den Sarg legte. Die Frau errötete dabei. Der Verstorbene hätte gelächelt und sich dafür bedankt. Er fand es äußerst amüsant und für ihn war dies sehr sexy.

 

Nun die Frage hierzu, wie sollte ein Dritter von einer solchen privaten Angelegenheit wissen?

 

Es gäbe sicherlich unendlich vieles über das Jenseitsmedium Karina Traxinger zu berichten, aber da würde sicherlich der Platz in der nächsten Ausgabe nicht ausreichen.

 

Abschließend möchte ich erwähnen, dass wir dankbar sein dürfen, einen so außergewöhnlichen netten und lieben Menschen unter uns zu haben, wie es Frau Traxinger ist. Unendlich vielen Menschen konnte sie durch ihre Gabe helfen. Es muss nicht immer jede Durchsage für den Fragenden zu 100 Prozent zu beantworten sein. Aber was spielt dies für eine Rolle. Für mich persönlich war das Zusammentreffen mit ihr eine große Bereicherung und hat mich in meiner Lebenseinstellung bestätigt.

 

Liebe Frau Traxinger, Ihnen gebührt ein ganz herzlicher Dank für Ihre Arbeit!

 

Erschienen in der Zeitung »UN« im September 2012